Autobahnen in Österreich
Das Straßen- und Autobahnnetz ist in Österreich hervorragend ausgebaut. Die Autobahnen werden vom privaten Betreiber ASFINAG unterhalten. Die Kosten für den Unterhalt werden aus den Maut-Einnahmen bestritten.

Autobahn Österreich - Tauernautobahn
Autobahnen in Österreich: Bezeichnung, Streckennetz, Nummerierung
Das Streckennetz der Autobahnen in Österreich hat eine Gesamtlänge von 1.743 km (Stand 2019). Da sich neue Abschnitte in der Planung und im Bau befinden, kann sich diese Zahl in der Zukunft verändern. Aufgrund der Topografie Österreichs mit den Alpen als natürliches Bauhindernis gibt es zahlreiche Tunnel. Insbesondere in den Bundesländern Kärnten, Steiermark, Salzburger Land und Tirol werden auf diese Weise ganze Felsmassive unterquert. Österreichs Autobahnen sind mit dem Buchstaben "A" und einer nachgestellten Ziffer nummeriert. Die A1 führt beispielsweise auf einer Länge von 292 km in Ost-West-Richtung von Wien Auhof bis zur Staatsgrenze am Walserberg im Salzburger Land. Eine Besonderheit in der Alpenrepublik ist die Bezeichnung der Autobahnen mit einem regionsspezifischen Zusatz. So trägt die A10 die Zusatzbezeichnung Tauern-Autobahn und die A12 den Namen Inntal-Autobahn.
Die wichtigsten Autobahnen in Österreich
Die wichtigsten Verkehrsachsen Österreichs verlaufen in Nord-Süd-Richtung bzw. in Ost-West-Richtung. Die Alpenrepublik ist nicht nur ein beliebtes Urlaubsziel, sondern auch ein viel befahrenes Transitland. Eine wichtige Verkehrsader, die in Ost-West-Richtung von Wien bis nach Salzburg verläuft, ist die West Autobahn A1. In Tirol verläuft die A12 (Inntal-Autobahn) in der gleichen Richtung von der Staatsgrenze bei Kufstein bis nach Zams. Die A2 – auch Süd Autobahn genannt – verläuft südlich des Alpenhauptkammes und verbindet die Hauptstadt Wien mit Städten wie Graz und Klagenfurt. Bei Arnoldstein passiert die Autobahn die italienische Grenze und führt als Alpe-Adria-Autobahn weiter bis Palmanova.
Zu den wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen gehören die Tauern-Autobahn A10 und die Pyhrn-Autobahn A9. Die A10 führt auf einer Länge von 194 km von Salzburg bis Villach und unterquert im mautpflichtigen Tauerntunnel den Alpenhauptkamm. Sie wird von Autofahrern genutzt, die ein Ferienhaus in Österreich in Kärnten, der Steiermark oder dem Salzburger Land gebucht haben. Die A9 nimmt ihren Anfang am Knoten Voralpenkreuz und führt auf einer Länge von 230 km über die steierische Landeshauptstadt Graz bis an die slowenische Grenze bei Spielfeld. Nur 35 km lang ist die Brenner-Autobahn A13, die am Knoten Innsbruck in südlicher Richtung von der A12 abzweigt. Sie endet auf dem Brennerpass an der italienischen Grenze und führt von dort als Autostrada A22 über Südtirol und das Trentino bis nach Modena.
Maut und Rettungsgasse auf Österreichs Autobahnen
Im Jahr 1997 wurde eine Straßennutzungsgebühr für die Benutzung der österreichischen Schnellstraßen und Autobahnen eingeführt. Die Maut wird über den Kauf einer Vignette entrichtet. Diese ist als Klebevariante und seit 2018 auch in digitaler Form erhältlich. Die Vignette ist für einen Zeitraum von zehn Tagen, zwei Monaten und als Jahresvignette erhältlich. Die Autobahn-Betreibergesellschaft ASFINAG bezahlt aus den Einnahmen den Unterhalt des Netzes und den Neubau von einzelnen Autobahnabschnitten. Seit dem 1. Januar 2012 besteht auf allen Autobahnen und Schnellstraßen Österreichs die Pflicht zur Bildung einer Rettungsgasse. Großformatige Schilder am Straßenrand weisen auf diese Pflicht hin. Eine Rettungsgasse ermöglicht den Einsatzfahrzeugen von Polizei, Feuerwehr und Medizin ein zügiges Vorankommen zum Unfallort. Wer mit dem eigenen Fahrzeug die Rettungsgasse befährt, macht sich in Österreich strafbar und muss mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen.
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