Seen in Österreich
Österreich ist nicht nur ein Land der Berge, sondern ebenso der glasklaren Seen und Flüsse. Wo immer Sie Ihr Ferienhaus in Österreich auch gebucht haben, ein See ist mit Sicherheit nie weit entfernt. Also im Sommer immer Badesachen mit einpacken und im Winter die Eislaufschuhe!
Seen Österreich - Vermutlich wurde kein See in Österreich öfter zum Foto-Objekt, als der Hallstätter See bei Hallstatt
Ab ins kühle Nass!
Allein im österreichischen Bundesland Kärnten gibt es über 1.000 Gewässer, die größer sind als 250 Quadratmeter. In ganz Österreich sind es mehr als 25.000. Dazu kommen noch unzählige große und kleine Flüsse. Die meisten Seen in Österreich bieten Trinkwasserqualität und sind Heimat für viele Süßwasserfischarten und seltene Pflanzen. Deshalb zählen sie zu den saubersten in Europa. Die Gewässer sind eingebettet in traumhafte Naturlandschaften und ermöglichen bei einem Österreich Urlaub vielfältige Freizeitmöglichkeiten für Aktivurlauber, Naturliebhaber, Familien mit Kindern, Wellness- und Kultururlauber. Auch das Angebot an Ferienhäusern ist groß und reicht von urigen Berghütten an den malerischen Bergseen bis zu luxuriösen Unterkünften in den beliebten, großen Seenlandschaften. Es ist schwer, da eine Auswahl zu treffen, aber ein guter Grund, um wieder nach Österreich in Urlaub zu fahren.
Seen Österreich - Viele traditionelle Häuser werden auch als Ferienhäuser angeboten, wie hier am Grundlsee
Je nachdem, ob Sie zum Baden kommen möchten, zum Fischen, Segeln, Surfen, Tauchen oder um sich beim Wellness zu entspannen – jeder See hat seinen individuellen Charakter. Um Ihnen einen ersten Überblick zu ermöglichen, haben wir im Folgenden eine Auswahl an Badeseen in Österreich zusammengestellt. An allen größeren Seen in Österreich werden verschiedene Wassersportmöglichkeiten angeboten, sei es Segeln, Wasserski, SUP-Paddeln oder Kitesurfen. Sogar Yoga am See ist mittlerweile fast an jedem Gewässer zu finden. Deshalb werden diese bei den folgenden Informationen nicht immer explizit aufgezählt, außer, der jeweilige See ist bekannt für eine besondere Sportart. Ebenfalls muss nicht extra erwähnt werden, dass in jeder der Urlaubsregionen hervorragende gastronomische Einrichtungen für alle Geschmäcker gibt, ob traditionelle Buschenschenke oder exquisite Gourmetrestaurants – die Österreicher sind immerhin Genussmenschen.
Neusiedler See – zwischen Weinreben und Schilflandschaften
Der größte unter den Seen in Österreich ist mit einer Fläche von 320 Quadratkilometern der Neusiedler See im Burgenland. Eine Besonderheit des Neusiedler Sees liegt darin, dass seine maximale Tiefe nur zwei Meter beträgt. Ein Teil des zum UNESCO-Welterbe ernannten Sees liegt im Nachbarland Ungarn. Der Neusiedler See mit dem markanten Schilfgürtel und der seltenen Flora ist einer der wenigen Steppenseen Europas. An seinen Ufern wurde der Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel gegründet. Bekannte Orte rund um den Neusiedler See sind Neusiedl am See, Rust, Mörbisch (mit den Seefestspielen Mörbisch), Illmitz und Podersdorf. Über den Neusiedler See-Radweg sind alle Orte miteinander verbunden. Bereits seit Jahrhunderten wird der Neusiedler See als beliebtes Naherholungsgebiet der Wiener Stadtbevölkerung genutzt, da er nur 50 Kilometer vor den Toren der österreichischen Hauptstadt liegt. Nach wie vor ist ein großer Teil des Sees im Besitz der Familie Esterházy, die einige der bekanntesten Kulturdenkmäler errichten ließen, darunter das prachtvolle Schloss Esterházy in Eisenstadt.
Attersee – schon die Pfahlbausiedler wohnten hier
Um ein Vielfaches kleiner ist der zweitgrößte See in Österreich, der Attersee in Oberösterreich mit einer Fläche von 46 Quadratkilometern. Aufgrund der Tiefe von 170 Metern kommt der Gletscherrandsee auf ein stattliches Wasservolumen. Deshalb ist er beliebt bei Tauchern. Schon 4.000 vor Christus haben die Menschen hier gesiedelt, wie die Funde von prähistorischen Pfahlbauten beweisen. Auch Künstler, wie den Komponisten Gustav Mahler oder den Maler Gustav Klimt, zog es an seine Ufer. Beliebte Urlaubsorte rund um den Attersee sind Seefeld, Weißenbach, Seewalchen und Attersee. Neben Tauchern tummeln sich viele Angler, Surfer und Bootsfahrer auf dem Wasser, allerdings ist das Fahren von Motorbooten in den Monaten Juli und August verboten. Am besten man steigt dann um auf das Segelboot, Elektroboot oder ins Ausflugsboot, das Urlauber zu den Sehenswürdigkeiten am See bringt. Die Besonderheit des Attersees liegt nicht nur in seiner hervorragenden Wasserqualität, sondern auch darin, dass er an vielen Stellen frei zugänglich ist, außerdem gibt es mehrere Strandbäder und Erlebnisbäder.
Lacus Felix – der glückliche Traunsee
Nur 20 Kilometer entfernt vom Attersee befindet sich noch eine bezaubernde Seenlandschaft in Oberösterreich: Der am Fuß des mächtigen Traunsteinmassivs gelegene Traunsee. Wenn man mit dem Boot auf dem dunkelblauen Wasser gleitet und die mächtige Bergkulisse sieht, kann man erahnen, warum sich um den Lacus Felix (glücklichen See), wie er von den Römern genannt wurde, so viele Sagen ranken. Mit einer Tiefe von 191 Metern ist er der tiefste der Seen in Österreich. Während das Ostufer steil und schwer zugänglich ist, wird das Westufer von sanften Mittelgebirgslandschaften geprägt. Mit der Seilbahn gelangt man von den Ufern zum Wandern und Skifahren auf die Gipfel. Über die Grenzen Österreichs hinweg bekannt wurde der Traunsee durch die Fernsehserie Schlosshotel Orth, das vor Gmunden auf einer kleinen Insel liegt. Der historische Raddampfer bringt Besucher zum Schloss. Ein Wahrzeichen des Traunsees sind die Schwäne, die nur einen kleinen Teil der vielfältigen Vogelwelt ausmachen. Im Gegensatz zu anderen großen Seen, ist der Traunsee im Sommer mit 19 Grad Celsius recht kühl.
Wolfgangsee – Naturparadies zwischen Oberösterreich und Salzburg
Den berühmten Wolfgangsee teilen sich die Bundesländer Salzburg und Oberösterreich. Er wird nur durch den markanten, 1.700 Meter hohen Schafberg vom Attersee getrennt, der auch die Grenze zwischen Salzburg und Oberösterreich markiert. Von St. Wolfgang am Wolfgansee führt eine Zahnradbahn zum Wandergebiet Schafbergalpe. Der See besteht aus zwei Teilen, die von einem Fluss-Schwemmkegel getrennt werden. Die Tourismusorte St. Gilgen, Abersee, Strobl und Ried gehören zur Salzburger Seite, während St. Wolfgang auf oberösterreichischem Gebiet liegt. Der See ist aufgrund seines glasklaren Wassers und der bizarren Unterwasserwelt mit den umgestürzten Bäumen ein Eldorado für Taucher. Immer wieder werden Relikte aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Die schroffe, 25 Meter hohe Falkensteinwand ist beliebt bei Kletterern und Klippenspringern aus aller Welt – sie ist eine der höchsten Klippen Europas, von der gesprungen wird. Der Wolfgangsee war immer schon beliebt bei Künstlern und noch heute leben viele Autoren, Schauspieler und Maler im Ort Strobl, der für seine prächtigen, kaiserzeitlichen Landvillen bekannt ist.
Vom Fuschlsee zu den Festspielen nach Salzburg
Mit 2,5 Quadratkilometern ist der Fuschlsee der viertgrößte See des Bundeslandes Salzburg. Wer die Sissi-Filme mit Schauspielerin Romy Schneider gesehen hat, kennt den Fuschlsee und das Schloss Fuschl, das als Ersatz für Schloss Possenhofen am bayrischen Starnberger See herangezogen wurde. Heute ist das idyllisch auf einer Halbinsel gelegene Schloss ein Luxus-Wellnesshotel mit Weltrang. Die Betriebe in den dorfähnlichen Orten wie Fuschl am See, Hof bei Salzburg und Thalgau haben sich auf Wanderer und Langläufer spezialisiert. Es gibt eine Vielzahl an abwechslungsreichen Themenwanderwegen und mehr als 50 Kilometer gespurte Langlaufloipen unterschiedlicher Längen und Schwierigkeitsgrade. Die Landeshauptstadt Salzburg ist nur 30 Minuten entfernt. Die Geburtsstadt von Wolfgang Amadeus Mozart ist ein architektonisches Juwel und nicht nur zu den Salzburger Festspielzeiten Ende Sommer einen Ausflug wert. Neben dem nur sieben Kilometer entfernten Wolfgangsee ist der Fuschlsee ein beliebtes Naherholungsgebiet für die Salzburger Stadtbevölkerung.
Hallstätter See – hier trifft man ganz China
Wer sich für einen Österreich Urlaub am tiefblauen Hallstätter See im Salzburger Land entscheidet, darf sich über eine imposante Kulisse freuen. Der 8,22 Quadratkilometer große See wird von drei Seiten von den steil aufragenden Klippen des Dachsteinmassivs, des Sarsteins und des Plassens eingerahmt. Nur an der Einmündung und am Abfluss der Traun ist die Landschaft etwas flacher und von Auwäldern bewachsen. Dort liegen auch die Urlaubsorte Obertraun, Untersee und Steeg. An exponierter Stelle befindet sich die weltberühmte UNESCO-Welterbestadt Hallstatt. Die besondere Bauart der Gebäude und die in die Hänge gebauten Bootshäuser sind der Grund dafür, dass Hallstatt jährlich bis zu 700.000 Besucher zählt. Ein großer Teil davon sind Asiaten, die den romantischen Ort so anziehend finden, dass eine ganze Wohnsiedlung in der chinesischen Stadt Luoyangzhen nach dem österreichischen Vorbild aufgebaut wurde. Aufgrund der beengten Lage konnte die Stadt noch bis zum Ende des 19. Jahrhunderts nur mit dem Schiff erreicht werden.
Zeller See – viele Gesichter
Zell am See ist der namensgebende Ort des 4,5 Quadratkilometer großen Zeller Sees in der Region Pinzgau im Salzburger Land. Die 9.800 Einwohner zählende Gemeinde ist Ausgangspunkt zu den Skigebieten Schmittenhöhe und Zell am See-Kaprun. Bereits im Oktober startet jedes Jahr die Skisaison am Kitzsteinhorn-Gletscher mit seinen High-Speed-Pisten. Der See mit den vielen Gesichtern bietet das ganze Jahr vielfältige Freizeitmöglichkeiten, es gibt mehrere Strandbäder mit hervorragender Infrastruktur, Wanderwege, Mountainbikestrecken und eine Wasserskischule. Vom Strandbad Schüttdorf startet jedes Jahr der Ironman am Zeller See. Auch das Wellness-Angebot im Spa Tempel Kaprun und im Freizeitzentrum Zell am See kann sich sehen lassen. Im Winter kommen nicht nur die Skifahrer an die Ufer des Sees, sondern auch die Eisläufer. Jedes Wochenende wird die Eisfläche zur Eisdisco. Obwohl der Zeller See nicht zu den größten Seen in Österreich zählt, kommen dank seiner Vielfalt Urlauber aus der ganzen Welt.
Hintersee – klein und fein
Fast 700 Meter über dem Meeresspiegel und mitten in der Osterhorn-Gebirgsgruppe der Salzkammergut-Berge schmiegt sich der glasklare Hintersee in die duftende Waldlandschaft. Der gesamte See steht unter Naturschutz und verfügt deshalb nur über ein Naturbadegebiet namens Felsenbad. Der See wird kaum touristisch genutzt, denn hier konzentriert sich alles auf die Wanderer. Wer Ferienhäuser in Österreich in Alleinlage und mit einfacher Ausstattung bevorzugt, ist in dieser Region des Salzkammerguts genau richtig. Die idyllische Berglandschaft ist wie aus dem Bilderbuch und bringt beim Wandern Körper und Geist wieder in Einklang. Mehrere Almhütten stärken Wanderer mit einheimischen Köstlichkeiten. Auf der Mooesegghütte wird jedes Jahr im September zum Weißwurstessen gerufen und regelmäßig werden Almmessen mit bunten Prozessionen veranstaltet. Ebenfalls im September findet der jährliche Almabtrieb der Kühe statt, die dafür extra aufwendig geschmückt werden. Im Winter öffnen die Pisten des Skigebietes Gaissau-Hintersee und eines der ersten Kinder-Ski-Erlebnisländer in Europa.
Wörthersee – nicht nur für die High Society
In den 1950er Jahren traf sich das Who-is-Who der österreichischen Prominenz an den Ufern des 19 Quadratkilometer großen Wörthersees in Kärnten. Heute noch gehören viele Häuser Filmschauspielern und bekannten Unternehmerfamilien. So manchem ist der See aus den Wörthersee-Filmen wie "Ein Schloss am Wörthersee" mit Roy Black und Uschi Glas bekannt. In Velden, wo das Schlosshotel steht, liegen einige exklusive Ferienhäuser in Österreich. Wer nach günstigeren Unterkünften sucht, ist in Krumpendorf, Pörtschach und Reifnitz richtig. Am Ostufer liegt die Kärntner Landeshauptstadt Klagenfurt, die das ganze Jahr ein vielfältiges Kulturprogramm bietet. Die Berglandschaften, die den Wörthersee umgeben, sind beliebte Wandergebiete. Ein besonders Kennzeichen sind die romantischen Wörthersee-Villen, von denen auch manche als Ferienhäuser vermietet werden. Im wärmsten Alpensee sind mehr als 20 Fischarten beheimatet, darunter der Kärntner Laxn, eine Seeforelle, die fast in jedem Restaurant in der Wörthersee-Region auf der Speisekarte steht. Das ganze Jahr über werden international bekannte Events organisiert, wie die Fête Blanche, das Pink Lake Festival, der Ironman und die Starnacht am Wörthersee.
Millstätter See – Sommer wie Winter ein Genuss
Ein weiterer beliebter See in Kärnten ist der Millstätter See. Der naturnahe See ist lediglich am Nordufer verbaut, während entlang des Südufers ein idyllischer Radweg durch den dichten Wald führt. Wie bei vielen österreichischen Seen üblich, die in den Bundesländern Vorarlberg, Steiermark, Salzburg, Oberösterreich und Kärnten liegen, wird auch diese See-Kulisse von einem mächtigen Bergpanorama geprägt. Zu den schönsten Sehenswürdigkeiten am Millstätter See zählen das ehemalige Benediktinerstift Millstatt, wo ein Museum beheimatet ist und die Burg Sommeregg mit dem größten Foltermuseum in Österreich. Lebte die Bevölkerung am Millstätter See noch bis ins 19. Jahrhundert vom Fischfang, wird heute nur noch für die hervorragenden Restaurants am Seeufer und ihre Gäste gefischt. Wer im Winter ein Ferienhaus in der Region Millstätter See bucht, erhält einen Top-Skipass, mit dem er mehrere umliegende Skigebiete testen kann. Der Skibus zum Skigebiet am Hausberg Goldeck holt die Gäste sogar vor den Unterkünften ab.
Weißensee – wird im Winter orange
Der Weißensee in Kärnten ist einer der Seen in Österreich, die nicht nur im Sommer Hochsaison haben, sondern auch im Winter. Der Grund ist die kompakte, bis zu 60 Zentimeter dicke Eisfläche, die sich im Winter auf dem 6,5 Quadratkilometer großen See bildet. Genau diese Bedingungen haben die eislaufbegeisterten Niederländer gesucht, die seit 1989 diese Natureislaufbahn nutzen, um den traditionellen Eislaufmarathon Elfstedentocht durchzuführen. Die zahlreichen Kanäle in den Niederlanden erlauben nicht jedes Jahr eine Eislaufveranstaltung. Deshalb wird der Weißensee im Januar in die niederländische Nationalfarbe Orange getaucht. Außerdem gibt es am Südufer des Weißensees ein kleines Skigebiet und die flacheren Gebiete im Bereich des Sees werden zum Paradies für Langläufer. Die Weißensee-Brücke verbindet die besiedelten Teile des Süd- und Nordufers, wo die Ortschaften Neusach, Techendorf, Gatschach und Oberdorf liegen. Das sind auch die einzigen Orte, die direkt am See liegen, denn die weit größeren Teile des Ufers werden von bewaldeten Bergen eingenommen. Durch diese führen beschilderte Wanderwege und ausgewiesene Mountainbike-Strecken.
Ossiacher See – Urlaub mit der ganzen Familie
Der vierte Kärntner See im Bunde ist der familienfreundliche, ruhige Ossiacher See. Obwohl er nur wenige Kilometer vom Wörthersee entfernt liegt, geht es hier viel beschaulicher zu. Nur zu den Carinthischen Sommerspielen im ehrwürdigen Stift Ossiach kommen Gäste aus aller Welt an den 10 Quadratkilometer großen Ossiacher See. Sieben Naturschutzgebiete wurden im Bereich des Sees ausgewiesen, um die vielen seltenen Schwimm- und Sumpfpflanzen zu schützen. Mitten durch das 30 Hektar große Naturschutzgebiet Tiebelmündung und Bleistätter Moor führt ein idyllischer Radweg, den man gemütlich bis zur Ortschaft Himmelberg fahren kann. Vor allem an heißen Sommertagen ist es am Fluss Tiebel immer schön kühl. Ein Tipp ist auch die Fahrt mit der Ossiacher-See-Schifffahrt, welche die wichtigsten Ortschaften wie Steindorf, Bodensdorf, Annenheim, Alt-Ossiach und das Stift Ossiach verbindet. Ein Erlebnis für Groß und Klein ist ein Ausflug in den Familywald bei Rappitsch, wo ein abenteuerlicher Kletterparcours installiert wurde.
Der sanfte Faaker See
Obwohl er nur 2,2 Quadratkilometer groß ist, spielt sich an den Ufern des Faaker Sees vor allem zwei Mal im Jahr so einiges ab. Den Abschluss der Saison bildet das jährliche Harley Treffen im September, das nicht nur Motorradfans aus Europa anzieht. Auch das GTI-Treffen jeden Juni am 10 Kilometer entfernten Wörthersee beschert dem Faaker See viele Gäste. Er ist einer der wenigen Seen in Österreich, die im Besitz einer einzigen Familie sind. Von den Fürsten von Liechtenstein wurde der Ossiacher See an einen Onkel des Philosophen Wittgenstein verkauft und gelangte schließlich zu den heutigen Besitzer, der Familie Catasta. In der Region Faaker See hat man sich auf Individualtouristen spezialisiert, deshalb gibt es vorwiegend Ferienwohnungen und Ferienhäuser und nur wenige Hotelanlagen. Dafür gibt es umso mehr Bars, Diskotheken und Buschenschenken. Schöne Ausflugsziele in der Nähe sind die Burgruine Finkenstein, zu dessen Füßen die Finkensteiner Nudelwelt liegt, wo man köstliche, handgemachte Kärntner Spezialitäten kaufen oder gleich dort essen kann.
Klopeiner See – abwechslungsreiches Urlaubsprogramm
Mit 29 Grad Celsius, die jeden August gemessen werden, zählt der 1,1 Quadratkilometer große Klopeiner See zu den wärmsten Alpenseen. Die Ufer des Sees werden sehr stark genutzt, weshalb es hier eine umfassende Infrastruktur an Hotels und Restaurants gibt. Einige der Strandbäder bieten auch ein Buffet zu günstigen Preisen – ideal für Familien mit Kindern. Aufgrund der regen Bautätigkeiten sind die drei Hauptorte Klopein, Seelach und Unterburg bereits zusammengewachsen. Nur zwei Kilometer südlich befindet sich der idyllische Turnersee während sich der Völkermarkter Stausee im Norden erstreckt. Wer also am Klopeiner See Urlaub macht, hat gleich mehrere Bademöglichkeiten in unmittelbarer Umgebung. Obwohl er nicht sehr groß ist, tummeln sich trotzdem 15 verschiedene Fischarten im Klopeiner See – das macht ihn natürlich zu einem Paradies für Angler. Im Winter ist das Familienskigebiet Petzen mit dem höchstgelegenen Christkindlmarkt in Österreich nur 30 Autominuten vom See entfernt, wo auch die Langlaufarena des Pirkdorfer Sees liegt.
Achensee – hier hat sich schon der Kaiser erholt
Ebenso bietet das österreichische Bundesland Tirol neben einer imposanten Bergwelt auch mehrere Badeseen. Dabei ist der Achensee mit rund 6,8 Quadratkilometern der größte. Einst war der Achensee ein lukratives Fischereigewässer für die adeligen Landesfürsten, die in den umliegenden Wäldern auch ein wildreiches Jagdgebiet vorfanden. Sogar der Habsburger Kaiser Maximilian I. kam öfter zum Jagen und zur Erholung an den Achensee. Am Westufer des langgezogenen Gewässers erhebt sich das markante Karwendelgebirge mit seinen bis zu 3.000 Meter hohen Gipfeln, im Osten sind es die Brandenberger Alpen. Aufgrund der besonderen Windverhältnisse wird der See bei Surfern und Seglern oft als Tiroler Meer bezeichnet. Es gibt mehrere Segelvereine am Achensee, die jedes Jahr internationale Segel-Wettbewerbe organisieren. Der Fluss Seeache, der den Achensee entwässert, verbindet Tirol mit Bayern. Noch immer fährt die historische Achenseebahn zwischen Jenbach und Seespitz, eine historische Zahnradbahn, die mittels Dampflock gezogen wird und heute eine beliebte Touristenattraktion ist. Der gesamte Achensee ist ein Naturschutzgebiet, weshalb motorisierte Boote verboten sind.
Der azurblaue Plansee
Die meist schneebedeckten Gipfel der Ammergauer Alpen umschließen den zweitgrößten See in Tirol fast vollkommen. Am Nordostufer des 2,87 Quadratkilometer großen Plansees liegt die gleichnamige Ortschaft Plansee, die von zwei Seiten nur über serpentinenreiche Passstraßen oder mit einem regelmäßig verkehrenden Linienschiff erreicht werden kann. Die Städte Heiterwang, Breitenwang und Reutte sind einige Kilometer vom Seeufer entfernt hinter den Bergen. Der Bergsee liegt in der Naturparkregion Reutte und wurde durch einen künstlichen Kanal mit dem Nachbarsee Heiterwang verbunden. Ähnlich wie der Achensee war auch der fischreiche Plansee ein begehrtes Gebiet für die landesfürstlichen Angelausflüge. Im Sommer kann man hier wunderbar Segeln, Surfen und Tauchen und im Winter, wenn sich eine dicke Eisschicht bildet, finden Wettbewerbe im Eisstockschießen statt und es kommen die Eisläufer. Im Sommer bleibt der Bergsee relativ kühl und erreicht selten 20 Grad Celsius. Beim Wandern trifft man auf Wasserfälle, Schluchten und auf die Schaukäserei auf der Musteralpe.
Wer hoch hinaus will, fährt zum Vilsalpsee
Der fjordähnliche Vilsalpsee liegt in einer Seehöhe von 1.600 Metern und ist somit einer der höchstgelegenen Seen in Österreich, die für den Badetourismus geeignet sind. Er wird umgeben vom Naturschutzgebiet Vilsalpsee, wo zahlreiche seltene Orchideenarten beheimatet sind. Das gesamte Ufer ist vollkommen unverbaut, nur ein gemütlicher Rundwanderweg wurde präpariert und an der Nordbucht hat ein Restaurant geöffnet. Der Vilsalpsee ist Ausgangspunkt für unterschiedliche Wanderwege, die über duftende Wiesen, gepflegte Almen und durch Flusslandschaften führen. Am Westufer erhebt sich die Vilsalpe, wo es eine Jausenstation für Wanderer gibt. Weitere Wege führen ins Tannheimer Tal, ein Hochtal, das durch die umliegenden steilen Berghänge vor allem bei Kletterern bekannt ist. Von der einige Kilometer entfernten Ortschaft Tannheim fährt in den Sommermonaten eine Pferdekutsche für Touristen bis an das Ufer des Sees. Eine beeindruckende Sehenswürdigkeit ist der Wasserfall Bergaicht, der über eine 300 Meter hohe Felswand fällt. Tirol ist ein Eldorado für Mountainbiker und so gibt es auch in den Bergen rund um den Vilsalpsee ausgewiesene Mountainbike-Trails.
Walchsee – vom Wasser auf die Skipiste
Nur etwas größer als der Vilsalpsee ist der ebenfalls in Tirol gelegene Walchsee. Am Südufer erhebt sich mit dem Kaisergebirge eine der wildesten Gebirgsregionen Tirols. Im Norden beginnen die sanfteren Chiemgauer Alpen, das heißt, der Walchsee liegt nicht weit von der Grenze zu Deutschland entfernt. Mehr als 60 Prozent der Landschaft rund um den Walchsee besteht aus dichten Wäldern. Aufgrund seiner angenehmen 23 Grad Celsius in den Sommermonaten, kommen Badegäste aus der ganzen Region. Die Kunst- und Kulturstadt Kufstein ist etwa 20 Kilometer entfernt und auf der gegenüberliegenden Seite des Kaisergebirges liegt das berühmte Skigebiet von St. Johann. Im Winter kann man also direkt vom Walchsee zu einem der schönsten Skigebiete in Österreich gelangen. Im Sommer wird der See gerne von Anglern und Seglern besucht. Am Ende der Sommersaison findet jedes Jahr der Triathlon Challenge Walchsee-Kaiswinkl statt.
Grundlsee – noch Schätze verborgen?
Mit 4,22 Quadratkilometern ist der Grundlsee der größte See in der Steiermark. In seiner direkten Nachbarschaft liegt der kleinere Toplitzsee. Es gibt mehrere öffentliche Strandbäder, versteckte Buchten und einen ausgewiesenen FKK-Strand. Da der Grundlsee regelmäßig von thermischen Winden besucht wird, ist er der ideale Urlaubsort für Segler. Neben einem Jachtclub und einem Segelclub gibt es am See auch einen Ruderclub, der für Interessierte Ruderkurse und Ausflüge mit dem Ruderboot anbietet. Außerdem gibt es einen Bogensport Club, der einen erlebnisreichen Parcours installiert hat. Ähnlich wie im benachbarten Toplitzsee soll es auch im Grundlsee noch Überreste von den Nationalsozialisten geben, die hier ihre Schätze versteckt haben sollen. Deshalb ist der See auch beliebt bei Tauchern. Die umliegenden waldreichen Hänge des Toten Gebirges, die zahlreichen Wasserfälle und Schluchten sind ideal für Wanderausflüge und zum Canyoning. Es gibt einen beschilderten Geo-Trail mit 34 Stationen, die über die geologischen Wunder der Berge informieren.
Altausseer See – sogar James Bond war zu Gast
Nicht einmal 10 Kilometer ist der steirische Altausseer See vom Grundlsee entfernt und wird nur durch die Ausläufer des Toten Gebirges von diesem getrennt. Der naturbelassene See liegt mitten in einem Naturschutzgebiet, deshalb sind seine Ufer fast unverbaut. Lediglich der Ort Altaussee ist direkt am Westufer. Die Gegend um den Altausseer See ist deshalb die richtige Wahl für ein Ferienhaus in Österreich, wenn man Ruhe, Entspannung und Naturgenuss sucht. Im Sommer schippert der erste mit Solarenergie betriebene Katamaran Österreichs bis zu 80 Passagiere auf dem See umher. Der 7,5 Kilometer lange Promenadenweg ist perfekt zum Wandern. Bei der Hälfte des Weges hat ein Gasthaus geöffnet, das man auch mit dem Ausflugs-Katamaran erreichen kann. Jedes Jahr im Frühjahr kommen Besucher aus ganz Österreich zum 9-tägigen Narzissenfest und zum traditionellen Bootscorso, bei dem aufwendig mit Blumen geschmückte Figuren präsentiert werden. Übrigens war sogar James Bond schon einmal am Altauseersee, als im Jahr 2015 Teile für den James Bond Film "Spectre" gedreht wurden.
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